Die Räumliche Entwicklungsstrategie RES

«Mehr Stadt erfordert mehr Dorf» – und «Mehr Dorf erfordert mehr Stadt»

Behördenverbindlicher kommunaler Richtplan
Die in einem mehrjährigen partizipativen Prozess erarbeitete Räumliche Entwicklungsstrategie RES von Ostermundigen ist am 7. Oktober 2021 in Kraft getreten. Die RES ist für Behörden und Verwaltung bindend und dient diesen als Richtschnur für all ihre raumrelevanten Tätigkeiten.

Die RES ist

• ein vorausschauendes Gemeindeentwicklungshandbuch
• ein aktives Planungs- und Führungsinstrument
• der behördenverbindliche kommunale Richtplan
• die Grundlage für die Revision der baurechtlichen Grundordnung (Zonenplan, Baureglement

Verdichtung und Lebensqualität
Die RES kommt zum Schluss: «Mehr Stadt erfordert mehr Dorf» – und «Mehr Dorf erfordert mehr Stadt». Die Räumliche Entwicklungsstrategie zeigt beispielsweise auf, dass bis 2030 mit einer Verdichtung nach innen Raum für rund 1600 neue Einwohnerinnen und Einwohner und für ca. 1500 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden kann. Zugleich kommt der Lebensqualität in den Dorfquartieren und dem Schutz des Kulturlandes ein grosses Gewicht zu.

Die RES ist auf einen Zeithorizont von ca. 20 Jahren ausgerichtet. Die genaue Jahreszahl ist dabei von untergeordneter Bedeutung. Die RES ist vielmehr ein vorausschauendes Instrument, das in gewissen zeitlichen Abständen (ca. alle fünf bis sechs Jahre) auch an neue Bedürfnisse und Trends angepasst werden kann.